Samstag, 26. April 2024
Nach einer sportlichen Joggingrunde und einem reichhaltigen (Schoggi-)Zmorge startete das Turnier in der Sporthalle Naviglio Tenero.
Das Turnier beinhaltete 9 Spiele à 18 Minuten ohne Unterbrechung. Die besten 2 Mannschaften bestreiten am Ende ein Finale.
GC Unihockey U12 : ZPGD B12 white (7:0)
Das Spiel ist schnell erklärt: Am Samstagmorgen bestritten wir etwas übermüdet und übermotiviert das erste Spiel gegen die Zug Prag Games Delegation Boys und durften unseren ersten Shoot-Out feiern. Die Jungs versuchten viel zu powern und konnten gleich im ersten Spiel ihre Scorerqualitäten unter Beweis stellen.
GC Unihockey U12 : ULA U12 (2:1)
Im zweiten Spiel traten wir gegen Langenthal Aarwangen an. Die Partie war äusserst sehenswert, Grosschancen wurden auf beiden Seiten herausgespielt, beide Mannschaften versuchten mit hohem Druck den Gegner zu Fehlern zu zwingen und boten damit eine spannende Partie. Kurz vor Schluss gelang es GC durch einen satten Weitschuss den ULA Torhüter zu bezwingen und wir konnten mit vielleicht etwas Dusel und noch viel mehr Können die volle Punktzahl mit in die Mittagspause nehmen.
GC Unihockey U12 : UHC WaSa U12 (3:4)
Nach der Mittagspause lag uns der Pasta-Salat etwas gar quer im Magen. Die beiden Mannschaften spielten statisch, hart und versuchten durch die Physis das Spiel zu dominieren. In diesem Spiel wurden mehr Strafen ausgesprochen als im gesamten U12-Turnier. Trotz 2 Powerplay-Toren unsererseits konnte die U12 nicht den Ausgleich finden. Die Heldentaten des WaSa-Torhüters und die fast verdächtige Abgeklärtheit einzelner WaSa-Spieler waren zu viel für die U12 und sie musste sich zum ersten Mal geschlagen geben.
ZPGD B12 red: GC Unihockey U12 (0:2)
Mit den Erkenntnissen aus dem vorherigen Spiel versuchten wir vermehrt aktiver zu spielen und somit der Zuger Auswahl keinen Gestaltungsraum zu schenken – mit Erfolg! Das Spiel blieb lange offen, da wir nur mit einem Zähler in Vorsprung lagen. 20 Sekunden vor Schluss fing Eigenmann die Murmel ab und spielte den Querpass etwas zu steil, sodass R. Krupicka das Physikalische Gesetz in Frage stellte, den Ball praktisch auf der Grundlinie schoss und ins weite Eck traf. Das war eines der sehenswertesten Tore des Turniers. Der Zuger Torhüter musste staunen und zweimal schauen, ob das Netz nicht ein Loch hat, denn da hat kein Blatt mehr zwischen Pfosten und Ball gepasst. So oder so durften wir mit zwei Zählern und einem erneuten Shoot-Out die Punkte ins Trockene bringen.
ZPGD G14 red : GC Unihockey U12 (2:3)
Das letzte Spiel des Tages war hart und etwas träge. Kein Wunder, es wurden an diesem Tag bereits 90 Minuten hochintensives und ereignisreiches Unihockey gespielt. Lange war die Partie ausgeglichen und es sah alles nach einer Remise aus. Der Edeljoker Erni wurde für den letzten Einsatz eingewechselt, bekam gleich den Ball, spielte ihn perfekt am zweiten Pfosten zu Cervino, der 6 Sekunden vor Schluss einnetzte und somit den Führungstreffer schoss. Das Tor und die Punkte sollten sich am Ende als entscheidend herausstellen.
Sichtlich ermüdet, wurde der Tag mit einem Znacht in der Messe und einem ZSC Public-Viewing beendet. Zusammen mit der U12 des HC Rychenbergs und unseren Stockwerkgenossen, dem Berner Schiri-Duo, wurde im geräumigen 9-Quadratmeter-Zimmer der Trainer auf einem 22-Zoll-Fernseher die desaströse Leistung des ZSC beobachtet. Schön zu sehen, dass die Zürcher Vereine sich gegenseitig unterstützen, ganz anders als man es vielleicht meinen würde.
Sonntag 27. April 2024
ZPGD G14 white : GC Unihockey U12 (0:2)
Am Sonntag fand eine regelrechte Zitterpartie statt. Die U12 kreierte viele Chancen, musste sich aber vor allem am eigenen Unvermögen geschlagen geben, denn es wurde alles andere getroffen, nur das Tor nicht. Nach knapp 9 Minuten war der Fluch gebannt und wir konnten einen Doppelschlag verzeichnen. Die Zuger Girls konnten trotz letzten Bemühungen keine Tore feiern, sodass unser Torhüter Leisinger sein zweites Shoot-Out verzeichnen konnte.
ZPGD G12 : GC Unihockey U12 (1:7)
Auch die zweite Partie des Tages konnte durch eine solide Defensive und eine noch effizientere Offensive gewonnen werden. Es ist bemerkenswert, was die Spieler innerhalb von 2 Tagen gelernt haben. Die Spielzüge werden immer vielfältiger und effizienter, kaum zu glauben, dass die Kids sich vor wenigen Monaten noch gar nicht gekannt haben. Durch die Tordifferenz und Punkte vom Vortag (erinnert ihr euch noch an meine Worte?) ist der Finaleinzug sehr wahrscheinlich und benötigt eine Topleistung gegen den HCR:
HC Rychenberg U12 : GC Unihockey U12 (1:1)
Das letzte Gruppenspiel hatte Halbfinalcharakter. Durch die Tabellensituation musste HCR unbedingt gegen die GC U12 gewinnen, um das Ticket fürs Finale zu lösen. Trotz fast brüderlicher Freundschaft der Teams galt es nun zu performen und die Freundschaft für 18 Minuten auf die Seite zu stellen. Nach einem anfänglichen Abtasten ging HCR durch einen schönen Spielzug in Führung. Das Spiel war sehr intensiv und bot den mitgereisten Eltern und den Zuschauern eine sehenswerte Partie. Das hartnäckige Nachsetzen zahlte sich auch in diesem Spiel aus. Die U12 gewann den Ball in der gegnerischen Hälfte und Eigenmann ließ sich nicht zweimal bitten. Die letzten 4 Minuten spielte der HCR ohne Torhüter und brachte die GC U12 in Schwierigkeiten. Trotzdem konnten wir den Ausgleich bis zum Schluss halten und somit den Finaleinzug sichern.
UHC WaSa U12 : GC Unihockey U12 (2:2) / Niederlage nach Penaltyschiessen
Im Finale durften wir wieder gegen die U12 von WaSa spielen. Das Spiel war vor allem von Nervosität und Einzelaktionen geprägt. Nach mehreren Anläufen gelang es WaSa zuerst, die Führung zu erspielen. GC konnte kurz vor Halbzeit mit Lanz ausgleichen. Die zweite Hälfte spielten beide Mannschaften etwas konservativ, keiner der beiden Mannschaften wollte Fehler erlauben. Trotz Führung GC konnte WaSa 2 Minuten vor Schluss ausgleichen, sodass es am Ende zum Penaltyschiessen kam. GC hatte zweimal die Möglichkeit, das Märchen zu Ende zu schreiben, musste sich aber einem guten Torhüter und Nervosität geschlagen geben.
Nach anfänglicher Traurigkeit, einer harzigen Siegerehrung und einem verpassten Zug (ich habe doch nie damit gerechnet, dass wir bei der ersten Teilnahme das Finale spielen würden), machte sich die U12 wieder auf dem Heimweg nach Zürich.
Wenn man zurückblickt, bin ich unglaublich stolz auf die Mannschaft. Mit einem Blick auf die Zahlen kann das deutlich unterstrichen werden: Beste Defensive (9), 3 Shootouts im Turnier, zweitbeste Offensive (34), davon wurden die Tore auf 16 von 18 Feldspieler verteilt. Durchschnittlich kamen pro Spiel 16 Spieler zum Einsatz, etwa die Hälfte der Kids darf nächstes Jahr und nicht erst übernächstes Jahr teilnehmen.
Die Zukunft liegt noch so fern, dennoch bin ich überzeugt, dass wir in den Kleinfeldhallen rund um die Stadt Zürich den einen oder anderen künftigen LUPL-Spieler haben. Lass uns gemeinsam die Talente beobachten und in ein paar Jahren über die Geschichten aus dem "La Saga"-Turnier lachen!
Wer Lust hat, bei diesem Projekt dabeizusein, hier gibt es mehr Infos.